Kunst mit „kalkuliertem Zufall“
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Kunst mit „kalkuliertem Zufall“

In der Produzentengalerie Burgkunstadt für Gegenwartskunst stellt die Kronacher Malerin Lisa Stöhr aus. Am Samstagnachmittag war Vernissage.

Blickt man auf die Gemälde der Kronacher Künstlerin Lisa Stöhr, dann baut sich im Geist des Betrachters zunächst ein großes Fragzeichen auf. „Was soll das bedeuten?“, fragt man sich unwillkürlich. Denn oberflächlich betrachtet, gewinnt man den Eindruck, hier habe jemand wild drauflos gekleckst. So erging es auch Petra Fischer aus Schwürbitz, die mit ihrer Tochter Karolina am Samstagnachmittag zur Ausstellungseröffnung der Künstlerin in die Produzentengalerie Burgkunstadt für Gegenwartskunst gekommen war.

In dem Bild „Satyrsabra“ konnte sie noch eine Meerjungfrau entdecken, doch dann verließen sie die Geister: „Der Rest erscheint mir doch recht zusammenhanglos“, gibt die Kunstliebhaberin ohne Umschweife zu.

Das daneben hängende Werk mit dem Titel „ich“ spricht sie mehr an. In dieses Bild kann die Schwürbitzerin auch mehr hineininterpretieren: „Man sieht deutlich eine Figur, gefangen in schwarzer Umgebung, und einen roten Farbklecks, der mir wie auf der Flucht erscheint. In dieser Komposition spiegelt sich für mich eine Art Persönlichkeitsspaltung wieder.“

Die Werke der Kronacher Künstlerin sind Ausdruck von Spontaneität oder wie es Stöhr nennt „kalkuliertem Zufall.“ „Ich lasse mich zu Farbwürfen hinreißen, drehe das entstehende Gemälde während meiner Arbeit, drücke ein Bild auf das andere oder presse ein altes Stück Kautschuk auf die Leinwand, um ein besonderes Muster zu erzeugen. Und wenn ich etwas darin sehe, dann baue ich es zu etwas ganz konkretem aus“, gewährte die Kronacherin einen Einblick in ihre Arbeit.

Karol J. Hurec aus Stockheim, Vorsitzender des Kronacher Kunstvereins assoziiert mit ihren Bildern den Begriff „Gefühl“. Im Falle Stöhrs habe man es nicht mit barocker Emotionalität zu tun. Auch von einem romantischen Schwelgen in Träumereien, so der Experte, könne keine Rede sein. „Gefühl meint hier ein Zulassen unterbewusster Empfindungen, die an die Oberfläche dringen.“

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